Hintergrund

Meeresalgen gelten seit langem als vielversprechendes Nahrungsmittel, sind in Europa aber noch wenig verbreitet. Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung hat fünf essbare Makroalgenarten untersucht.

Die Kernergebnisse

Die Algen enthalten hohe Mengen an:

• Omega-3-Fettsäuren

• Proteinen

• Mineralstoffen (z. B. Kalium, Magnesium)

• Antioxidantien

Die Studie zeigt, dass sie ernährungsphysiologisch deutlich wertvoller sein können als viele klassische Gemüsesorten.

Nährstoffprofil: Warum Algen so gesund sind

Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA)

Meeresalgen sind eine der ursprünglichen Quellen von Omega-3 – Fische erhalten ihre Omega-3-Gehalt durch Algen.
Wichtig für:

• Herz-Kreislaufsystem

• Gehirnfunktion

• Entzündungshemmung

Für Veganer oft die einzige EPA-/DHA-Quelle.

Proteine & essenzielle Aminosäuren

• Hochwertige Proteine

• Auch in getrockneter Form extrem konzentriert

• Gute Alternative zu Soja oder tierischem Eiweiß

Antioxidantien (Carotinoide wie Fucoxanthin)

Wirkung:

• Zellschutz

• Stoffwechselaktivierung

• Schutz vor freien Radikalen

Besonders Fucoxanthin wird in Studien mit

• Fettstoffwechsel-Regulation

• Blutdrucksenkung

• antioxidativer Wirkung
  in Verbindung gebracht.

Mineralstoffe & Spurenelemente

Algen enthalten u. a.:

• Magnesium

• Kalium

• Calcium

• Zink

• Eisen

• Jod (wichtig & gleichzeitig ein Punkt zur Vorsicht)

Ökologische Vorteile: Warum Algenanbau nachhaltig ist

Algen brauchen:

• Keine Ackerfläche

• Kein Süßwasser

• Keine Düngemittel

• Keine Pestizide

→ Eines der nachhaltigsten Lebensmittel der Zukunft.

Unterstützen Meeresökosysteme

• Binden CO₂

• Stabilisieren marine Lebensräume

• Entfernen überschüssige Nährstoffe aus Meeren