Ernährung
Weizen kann giftige Schwermetalle aus Dünger aufnehmen. Neue Studie empfiehlt: mineralisch & organisch düngen – das senkt Giftstoffe und verbessert Nährstoffe.
Am 27.11.2025 veröffentlichte ein Forschungsteam vom Helmholtz-Zentrum Leipzig und der Duke University eine Studie, die zeigt: Der Großteil der giftigen Metalle im Weizen stammt aus mineralischem Dünger – nicht aus dem Boden. Die Forschenden empfehlen eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung, um den Gehalt an toxischen Metallen zu reduzieren und gleichzeitig wertvolle Spurenelemente zu erhalten.
27.11.2025
Hintergrund
Weizen gehört weltweit zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Seit Jahren ist bekannt, dass Weizenkörner in manchen Regionen erhöhte Schwermetallwerte (z. B. Cadmium, Blei) aufweisen können. Unklar war lange, ob diese Stoffe aus natürlich belasteten Böden stammen oder aus industriellen Düngemitteln.
Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Duke University hat jetzt mithilfe neuer Isotopenanalysen eindeutig nachweisen können, woher diese Giftstoffe kommen.
Die Kernergebnisse
Die meisten toxischen Schwermetalle im Weizenkorn stammen nicht aus dem Boden, sondern aus mineralischem Dünger.
Organische Düngemittel (Kompost, Mist) zeigen dieses Problem kaum.
Durch eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung lassen sich:
Schwermetallgehalte reduzieren
Nährstoffgehalte (z. B. Eisen, Zink) verbessern
Bedeutung der Studie
Die Erkenntnisse sind enorm relevant für:
Lebensmittelqualität
Landwirtschaftliche Richtlinien
Globale Ernährungssicherheit
Für Verbraucher wichtig: Die Studie zeigt, dass Anbauweise stark beeinflusst, wie gesund Weizen ist – nicht der Standort allein.